Historie (1900 – 1999)

1900-1901: 36 Männer gründen am 20.August im Gasthaus zum „Bierfritz “ den Turnverein Schiltach. Matthias Heinzmann wird der erste Vereinsvorstand.
In den ersten Jahren standen nur wenige Mittel zur Verfügung, nach einiger Zeit gelang es wenigstens, genügend Turngeräte zu kaufen. Für eine Halle reichte das Geld aber nicht aus, so turnte man in Schuppen und Kellern
1911: Am 11. Juni wurde die noch heute vorhandene Vereinsfahne geweiht. 
1925: Nach dem ersten Weltkrieg hatte man auch im Turnverein große Verluste zu melden, aber trotz allem wurde der Turnbetrieb sofort wieder aufgenommen. Schon zum 25-jährigen Jubiläum zeigte sich der Turnverein wieder auf seiner vollen Höhe und richtete das 26. Gauturnfest des Schwarzwaldturngaus aus.
1926: Unter dem Vereinsvorstand Adolf Trautwein war es dem Verein möglich, am 25.03. das Gebäude Schramberger Straße 55 (früher Zimmergeschäft Bühler) zu erwerben. Im Erdgeschoß wurde eine kleine Turnhalle eingerichtet. 
1927: Am 27. April wurde eine Handballmannschaft gegründet.
1928: Im Juli nahmen etliche Vereinsmitglieder am Deutschen Turnfest in Köln teil.Fritz Bühler konnte als erster Schiltacher Volksturner Turnfestsieger werden. 
1933:  Drei von vier Teilnehmern beim Deutschen Turnfest in Stuttgart wurden Sieger. 
1935:  Schiltachs Handballer wurden zum ersten Mal Schwarzwaldmeister. 
1937:  Am 11. September konnte der Verein seine neue Turnhalle (heutige Friedrich-Grohe-Halle) einweihen. Dieser Bau konnte nur durch Spenden vieler Gönner und den Verkauf der alten Turnhalle verwirklicht werden.
In dieser Zeit hatte man auch eine sehr gute Kunstturnriege. Drei Mitglieder dieser Riege turnten in der Riege des Badischen Schwarzwaldturngaus. 
1945:  Nach dem zweiten Weltkrieg wurde es notwendig, sich in der, von der französischen Militärbehörde genehmigten, Sportgemeinde Schiltach als Turnabteilung einzugliedern.
1946-1949:ㅤㅤㅤ Die Handballer des TV Schiltach stiegen bis zur Zonenliga, der damals höchsten Spielklasse auf. Wegen der weiten Anfahrtswege konnte man sich dies aber nicht mehr leisten und stieg nach einem Jahr freiwillig wieder ab. 
1950: Die Sportgemeinde Schiltach wurde wieder aufgelöst und der Turnverein „wiedergegründet“. Gleichzeitig feierte man sein 50. Stiftungsfest mit der Ausrichtung des 34. Gauturnfestes. 
1952: Am 30. August konnte der lang erwünschte Bühnenanbau in der Turnhalle eingeweiht werden. Treibende Kräfte waren die zwei Vorstände Karl Steffan und Hans Erhardt. 
1953: Das Deutsche Turnfest fand in diesem Jahr in Hamburg statt. Man erreichte wieder ein beachtliches Ergebnis. 
1958: Im September nahm man am Deutschen Turnfest in München teil. Im Vereinsturnen der Stärkeklasse E bekam man die Note „Vorzüglich“. Außer Schiltach erreichten diese Wertung nur zwei andere Vereine des Schwarzwaldturngaus, Villingen und Haslach.
In diesem Jahr erfolgte unter Vorstand Erwin Wolber ein weiterer Anbau der Turnhalle. Hier wurde ein Geräteraum, eine Umkleide und ein Duschraum untergebracht. 
1960: War das große Jahr der Handballdamen. Sie wurden Schwarzwaldmeister auf dem Feld und in der Halle. 
1967: Die Handballer konnten in diesem Jahr den Aufstieg in die Hallenverbandsliga und in die Feldhandball-Verbandsklasse verwirklichen. 
1968: 26 Teilnehmer fuhren zum Deutschen Turnfest nach Berlin. 
1972: seit 1972 gehörte die Schiltacher Turnerin Gisela Wöhrle zum Stamm der A-Nationalmannschaft. 1974 wurde sie Deutsche Meisterin am Boden. Höhepunkt ihrer Karriere waren wohl die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Varna/ Bulgarien und an den vorolympischen Spielen 1975 in Montreal. 
1975: Der Verein feierte sein 75-jähriges Jubiläum mit einer Turnschau, an der Turnerinnen und Turner der Deutschen Nationalmannschaft, unter anderem Gisela Wöhrle, teilnahmen. 
1976: Mit dem Geräteturnen ging es wieder aufwärts. Beim Gauturnfest in Furtwangen konnte man mit Gerhard Franz im Geräte-Wahlkampf den Turnfestsieger stellen.
Es fand auch zum ersten Mal die Handballstadtmeisterschaft statt. In diesem Jahr wurde der Schiltacher Gerhard Gaiser in die Handballnationalmannschaft berufen.
1977: Im September veranstaltete der TV Schiltach zum ersten mal ein Wanderpokalturnen mit 14 Mannschaften.
Außerdem konnten die Turner bei den Badischen Landeskunstturnmeisterschaften in Titisee-Neustadt den Aufstieg in die Landesliga verwirklichen.
1978: Einige Turner des Turnvereins nahmen am Deutschen Turnfest in Hannover teil.
Die Stadt Schiltach baute zusammen mit der Gemeinde Schenkenzell eine neue Sporthalle. Hier wurde auch ein Handballspielfeld nach internationalem Maßstab verwirklicht. Aber auch die Turner hatten nun die Möglichkeit größere Veranstaltungen nach Schiltach zu holen. Treibende Kraft für diesen Hallenbau war der Schiltacher Eugen Wagner.
1980: Es wurde eine Kung-Fu-Abteilung gegründet, die aber nur sehr kurze Zeit bestand.
Im November richtete der badische Turnerbund seinen 7. badischen Landeskunstturntag in der Sporthalle aus.
1981: Rainer Pantalon wurde bei den Gaukunstturnmeisterschaften in Schonach erster Sieger. Diesen Erfolg konnte er auch später noch mehrmals wiederholen.
1982: Die Vereinshalle musste dringend renoviert werden. Mit einer großzügigen Spende von Fabrikant Friedrich-Grohe und finanziellen Mitteln der Stadt, wurde die Halle renoviert.Im Gegenzug handelte man mit der Stadt einen Erbpachtvertrag aus und benannte die Halle in Friedrich-Grohe-Halle um.
Beim Landeskunstturntag konnte der TV Schiltach im Endkampf die Mannschaftsmeisterschaft in der Bezirksliga für sich entscheiden.
Der Schiltacher Handballer Dietmar Stortz wurde in die Handballnationalmannschaft berufen. Zu dieser Zeit spielte er als Torwart beim TUS Hofweier.
1983: Friedrich Grohe wurde vom badischen Turnerbund mit dem Ehrenteller ausgezeichnet.
Unter Trainer Gerhard Franz schaffte die Kunstturnriege des TV den Aufstieg in die Landesliga.
Die Handballdamen wurden Schwarzwaldmeister.
Beim Deutschen Turnfest in Frankfurt/ Main nahmen 19 Schiltacher/innen teil.
1984: Die Turner stiegen in die Oberlliga Baden auf. Sie konnten sich aber leider nicht dort halten und stiegen nach der Saison wieder ab.
1986: In Schiltach fand wieder der Landeskunstturntag des Badischen Turnerbundes statt.
1987:
Beim Deutschen Turnfest erreichte Albrecht Berthold unter 1137 Tunern den 9. Platz.
1989:ㅤㅤ 17 Schiltacher nahmen am Deutschen Turnfest in Dortmund/Bochum teil.
1990: Die Badischen Kunstturnmeisterschaften (männlich) fanden wieder in Schiltach statt.
1992: Die Turnerinnen des TVSchiltach teilten sich mit dem TUS Bräunlingen die Mannschaftsgaumeisterschaft.
1993: Die ersten gemeinsamen Kunstturnmeisterschaften Baden-Württembergs fanden in Schiltach statt.
1994: Die Endkämpfe der Bezirksliga im Kunstturnen wurden in Schiltach ausgetragen.
15 Turnerinnen und Turner waren beim Deutschen Turnfest in Hamburg.
Schiltachs Turnerinnen wurden wieder Meister in der Gauliga.
Der erste Bundesliga-Heim-Wettkampf des WKTV Stuttgart gegen den SC Cottbus fand in Schiltach statt. Gerhard Franz war es gelungen diesen Wettkampf nach Schiltach zu holen.
1995: Den Turnern gelang wieder der Aufstieg in die Landesliga.
Der WKTV turnte wieder einen Wettkampf in Schiltach, diesmal gegen Bayern München.
Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Ottenau holte sich Matthias Balkau zwei 3. Plätze, am Boden und im Pferdsprung.
Bei den Badischen Jugendmeisterschaften im Deutschen Sechskampf holte sich Dirk Hübner den Titel. Bei den Deutschen Meisterschaften erreichte er den 7. Platz.
Schiltachs Turnerinnen schafften im Dezember erstmals den Aufieg in die Landesliga.
1996: Im Juni fand in der Sporthalle ein Dreiländerkampf der Schüler statt. Baden siegte vor Württemberg und Hessen.
Bei den badischen Mehrkampfmeisterschaften in Weingarten holte sich Karin Dufner den Meistertitel, während Dirk Hübner Vizemeister wurde. Bei den Deutschen Meisterschaften in Koblenz wurde Karin Dufner 6..
Der WKTV Stuttgart turnte wieder zwei Wettkämpfe in Schiltach. Der letzte im Oktober war der Kampf um die Deutsche Meisterschaft gegen den SC Cottbus. Stuttgart gewann und der Wettkampf wurde im DSF übertragen.
1997: Die Turner schafften den Wiederaufstieg in die Landesliga.
Der Bau an der neuen Geräteturnhalle bei der Sporthalle konnte durch Unterstützung der Stadt Schiltach und dem Badischen Sportbund begonnen werden. Initiator war der damalige techn. Leiter und Oberturnwart Gerhard Franz, der zusammen mit dem damaligen Vorstand Fritz Dinger den Bau verwirklichen konnte. Der Verein musste zum ersten Mal nach Jahrzenten wieder Schulden machen.
Im Mai beim Landesturnfest in Karlsruhe wurde Karin Dufner 1. im Deutschen 8-Kampf und Dirk Hübner wurde Vizemeister.
Im Juni bekamen die Turnerinnen und Turner auf Betreiben von Gerhard Franz mit Jörg Behrend (1989 Weltmeister im Pferdsprung) einen neuen, qualifizierten Trainer.
Bei den diesjährigen Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Celle erreichte Karin Duffner den 3. Platz. Auch Dirk Hübner und Margarete Dittmann erhielten gute Platzierungen.
Der WKTV Stuttgart veranstaltete wieder einen Wettkampf in Schiltach.
1998: Im Januar konnte die neue Gerätehalle eingeweiht werden.
Die Turner schafften unter ihrem Trainer Jörg Behrend die Meisterschaft in der Landesliga, leider verpasste man den Aufstieg aber knapp.
Beim Deutschen Turnfest in München wurde Nicole Moosmann 3. Siegerin.
Bei den Badischen Leichtathletikmeisterchaften erzielte Carina Denis-Pereira einen tollen Erfolg, sie wurde 4. im 3000-Meter-Lauf und holte über 1500 Meter die Silbermedaille.
Die Turnerinnen des TV wurden beim gesamtbadischen Ligafinale 2. Sieger und schafften damit den Aufstieg in die Landesliga.
In diesem Jahr fanden zwei Wettkämpfe des WKTV Stuttgart in Schiltach statt.
1999: Schiltachs Turner wurden zum 2. Mal in Folge Meister in der Landesliga. In diesem Jahr konnte auch der Aufstieg in die Verbandsliga verwirklicht werden, da auch Jörg Behrend in diesem Jahr mitturnte.
Die Turnerinnen verpassten knapp die Meisterschaft in der Landesliga.
Auch der WKTV Stuttgart ließ es sich nicht nehmen, und trug einen seiner Wettkämpfe in Schitach aus.
A ußerdem wurde auch der Deutschlandpokal und der Schülerinnenverbandspokal mit den besten Nachwuchsturnerinnen Deutschlands in Schiltach ausgetragen.
Bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Herbolzeheim war Jörg Behrend erfolgreich, er wurde 2. am Barren, 3. am Boden und 5. am Reck. Matthias Balkau wurde 6. beim Pferdsprung.
Bei den Badischen Mehrkampfmeisterschaften in Sulzfeld wurden David Saige und Karin Dufner badische Meister, Peter Krötz kam auf den 2. Platz. Bei den Deutschen Meisterschaften nahmen Peter Krötz, David Saige und Sebastian Krötz teil.
Außerdem wurde in diesem Jahr das Gaukinderturnfest in Schiltach ausgerichtet. 500 Kinder kämpften in Schiltach um Plätze auf dem Treppchen.